Juliane Egolf ist die neue Konrektorin der Realschule Osterburken (RSO). Am Freitagvormittag wurde sie mit einem Festakt in der Aula der RSO in ihr Amt eingeführt. Bei der RSO dürfte die Zeit des Umbruchs, bedingt durch Pensionierungen und Neueinstellungen, beendet sein.
Die große Leidenschaft von Juliane Egolf ist die Musik. Ihr Herz schlägt durch ihre einfühlsame Art auch für die Schülerinnen- und Schülern und dies könne einer Schule nur zu Gute kommen, so der einhellige Tenor der Grußwortredner. Viele ehemalige Pädagogen der Schule zeigten mit ihrem Kommen ihre Verbundenheit. Die RSO präsentierte sich als eine intakte Gemeinschaft. Der Festakt wurde von den Schulchören „Little Flames und Burning Voices, Leitung Bettina Zinnecker und der Lehrerband mit Björn Schmidt (Gesang und Gitarre), Jochen Kaufmann (Gitarre) und Sabine Kaiser (Klavier) musikalisch umrahmt.
Nach seiner Begrüßung ging Realschulrektor Tobias Majer, erst seit Dezember 2018 als Realschulrektor im Amt, auf die vielen Verabschiedungen und Amtseinführungen ein. Er war und sei eine Zeit des Umbruchs, durch den sich auch Chancen für Veränderungen ergeben. Veränderungen brauchen Mut, Kraft, Ausdauer, um sie zu etwas Beständigem zu machen. Allerdings sei es wichtig zu erkennen, dass sich nicht alles ändern müsse, nur weil sich die Chance dazu biete.
Es gelte das Gute zu bewahren und das zu ändern, was vielleicht nicht mehr Zeitgemäß sei oder neuen Gegebenheiten angepasst werden müsse. „Ich denke mir Dir hat unsere Schule jemanden gefunden, der genau die Energie und die Ausdauer hat, neue Herausforderungen anzugehen und das bereits Gute zu erkennen, um unsere Schule als guten Lehr- und Lernort weiterzuentwickeln“, betonte der Majer.
Juliane Egolf habe sich bereits im Schuljahr 2010/2011 bei ihrem Referendariat engagiert und mit eingebracht. Sie habe durch jahrelanges Mitwirken in der Schulentwicklungsgruppe, aber auch durch Tätigkeit in der Bildungsplankommission des Landes Baden-Württemberg für das Fach Musik gezeigt, dass sie schulische Entwicklungen gerne und mit Herzblut mitpräge. „Dass Dein Herz ganz besonders im Takt der Musik schlägt, durften wir bereits bei sehr vielen schulischen, aber auch außerschulischen Veranstaltungen miterleben durch Deine Leitung des Schülerchors“ lobte Majer.
In den letzten Wochen sei Juliane Egolf bereits voll und ganz in den Aufgaben der Schulleitung eingespannt gewesen. „Ich habe gemerkt, dass Du niemand bist, dem man die Arbeit hinterhertragen muss. Du suchst, findest und erledigst sie und geht einfühlsam auf Schülerinnen, Schülern, Eltern und das Kollegium ein, so der Realschulrektor abschließend.
Es folgte der Räubertanz der „Tanz AG“ und die Schülchöre präsentierten im Anschluss das „Raüberlied“.
Bürgermeister Jürgen Galm betonte, dass es mit der Besetzung der stellvertretenden Schulleitung nicht die ganz große Überraschung sei, weil Juliane Egolf neben ihrem Wirken in der Schulentwicklungsgruppe schon bisher weiter auffällig gewesen sei mit ihrem großen Engagement über den normalen Unterricht hinaus. „Ich habe noch keine Veranstaltung hier an der Schule erlebt, bei der sie sich nicht eingebracht habe“, stellte das Stadtoberhaupt fest. Zusätzlicher Aufwand und Einsatz zu bringen, sei für Juliane Egolf selbstverständlich, womit bereits eine ganz wichtige Grundvoraussetzung für dieses Amt erbracht werde. Zum Abschluss entbot Bürgermeister Galm seine persönlichen Glückwünsche zur Ernennung, die Glückwünsche der Stadt Osterburken, des Gemeinderates, der Ortsvorsteher sowie der Kollegen aus der Nachbarschaft. Danach ließ Sabine Kaiser am Klavier „River flows in jou“ erklingen.
Die Schulleiterin des Ganztagsgymnasiums (GTO) Osterburken, Oberstudiendirektorin Regina Krudewig-Bartel, beglückwünschte Juliane Egolf im Namen der Osterburkener Schulen zur Ernennung als stellvertretende Schulleiterin und verwies auf die gute Nachbarschaft zum GTO. Als Schulleiter atme man sicherlich auf, wenn die Arbeit und Verantwortung nicht mehr nur an einer Person liege. Die RSO habe wieder eine Doppelspitze. Das Leiten einer Schule sei zu zweit leichter als alleine. Wichtig sei allerdings, dass die beiden, die an der Spitze stehen auch gut miteinander hermonieren. Die zweite DStimme begleite die erste SDtimme, aber doch so, dass sie die erste voller, runder und schöner klingen lasse. Zweistimmig klinge eben schöner und interessanter, stellte Regina Krudewig-Bartel fest. „Sie wissen als Musikerin sicherlich das Spielen im Team zu schätzen und ich wünsche Ihnen, dass diese zwei Stimmen letztlich immer in einer Harmonie klingen, oder in Harmonie ausklingen, so die Schulleiterin des GTO abschließend. (Jürgen Häfner)